Wie kann ich günstig heizen? Diese Frage beschäftigt in diesem Winter viele Bürger. Denn die Energiepreise steigen weiter. Wir zeigen Ihnen einige Heizoptionen im Vergleich und schauen, wo die Vor- und Nachteile liegen.
Wer auf lange Sicht seine Heizkosten verringern möchte, der sollte nicht bei der Anschaffung sparen. Während eine Elektroheizung mit 5.000 bis 8.000 Euro vergleichsweise günstig ist, belastet sie mit einem Preis von etwa 38 Cent pro Kilowattstunde (kWh) das Portemonnaie (Stand: September 2022). Währenddessen haben beispielsweise Wärmepumpen einen stolzen Preis – sie liegen im unteren fünfstelligen Bereich –, verursachen aber auf lange Sicht mit 7,5 Cent pro kWh nicht so viel Kosten.
Der Großteil der Heizungsanlagen deutscher Haushalte sind Gas-, Strom- oder Ölheizungen. Doch die drei Arten unterscheiden sich immens in den Anschaffungs- und laufenden Kosten.
Neben den Klassikern gibt es noch weitere Heizoptionen. Dazu zählen beispielsweise Wärmepumpen. Diese werden in Deutschland immer beliebter und sind ein guter Schritt in eine grünere Zukunft. Zwar nutzen auch sie Elektrizität, allerdings nur als Hilfsmittel. Der Großteil der Energie kommt aus natürlichen Quellen wie der Umgebungsluft oder dem Grundwasser.
Auch Pelletheizungen kommen immer häufiger zum Einsatz. Sie werden mit Holz befeuert. Auch diese Art der regenerativen Heizung ist eine günstige Möglichkeit, benötigt jedoch einiges an Platz. Und: Sie ist auf Holz als Rohstoff angewiesen. Bei sinkendem Angebot oder steigender Nachfrage kann es schnell zum Preisanstieg kommen.
Zu guter Letzt sollte noch Solarenergie erwähnt werden. Dafür werden Solaranlagen auf dem Hausdach installiert. Meist werden sie zur Aufbereitung von Warmwasser genutzt, denn für eine komplette Heizungsanlage reicht die Kraft nicht aus. Ähnlich wie bei Wärmepumpen werden Solaranlagen also eher als Zusatzkraft eingesetzt.
Natürlich müssen Sie nicht gleich eine neue Heizungsanlage kaufen. Auch so gibt es Möglichkeiten, in diesem Winter günstig zu heizen.
Viele Energieanbieter erhöhen aktuell die Abschlagszahlung für ihre Kunden. Das kann für Eigentümer von Vorteil sein, wenn sie selbst auch schätzen, dass sich ihr Verbrauch trotz steigender Kosten nicht groß verändern wird. Wer jedoch mit einem geringeren Verbrauch rechnet, der sollte sich mit seinem Energieanbieter in Verbindung setzen, um nicht zu viel zu bezahlen.
Auch bei Mietobjekten kann die Abschlagszahlung erhöht werden. Allerdings können Vermieter das nicht einfach um eine beliebige Summe tun, sondern müssen die Erhöhung – wie bei allen anderen Abschlagszahlungen auch – auf den bisherigen Nebenkostenabrechnung basieren. Des Weiteren muss die Erhöhung schriftlich an den Mieter gehen, zum Beispiel per E-Mail oder Brief. Im besten Falle sollten sich Vermieter mit ihren Mietern in Verbindung setzen und eine gemeinsame Lösung finden.
Trotz steigender Energiepreise gibt es einige Möglichkeiten, um in diesem Winter Geld zu sparen. Weitere Tipps zum effizienten Heizen haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengestellt.